SFB 303 Discussion Paper No. B - 168
Author: Neumann, Manfred M.J.
Title: Internationale Wirtschaftspolitik: Koordination, Kooperation oder Wettbewerb?
Abstract: Internationale Kooperation ist ein unverzichtbares Element, um die Freiheit des internationalen Güter- und
Kapitalverkehrs zu bewahren und möglichst zu erweitern. Kooperation in Form der Einigung auf
Rahmenbedingungen und Spielregeln zur Öffnung und Deregulierung von
Märkten ist von unbestreitbarem
Vorteil, weil sie die Vertiefung der internationalen Arbeitsteilung fördert und die weltweite Allokation des
Kapitals verbessert.
Ebenfalls wohlfahrtsfördernd ist internationale Kooperation in der offenen Form
wechselseitiger Information und kontinuierlicher Diskussion. Sie fördert das
Verständnis weltwirtschaftlicher
Zusammenhänge, wirkt dem latenten Anreiz zu verstecktem Protektionismus entgegen und verringert die
Unsicherheit über die Zukunft, indem sie es erlaubt, sich frühzeitig auf besondere Entwicklungen in anderen
Ländern einzustellen.Der umfassenden Kooperationsform kollektiver Koordination von
Proze&szlil;gpolitik kann der
Ökonom dagegen nicht das Wort reden. Denn es gibt kein gesichertes Wissen
über nennenswerte
Stabilisierungswirkungen in bezug auf Beschäftigung und Produktion, aber es ist
geklärt, daß Koordination
Inflation begünstigt. Es bedarf einer Kooperationsanstrengung in Europa, um durch
Überführung der
Zentralbanken in die Autonomie einen funktionsfähigen Wettbewerb um
Preisstabilität in Gang zu setzen.
Keywords:
JEL-Classification-Number:
Creation-Date: Oktober 1990
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